Hallo ihr Lieben,
ich habe ja schon öfter über meine
liebsten Reiseziele berichtet. Heute möchte ich euch etwas über vergangene
Reiseabenteuer erzählen. In diesem Jahr werde ich das erste Mal nach langer
Zeit wieder ein paar Wochen mit meiner Familie in Frankreich verbringen.
Als ich ein Kind war, sind wir
einige Male in einem VW-Bus, der eigentlich für zwei Personen ausgelegt war, mit
vier Personen und zwei Hunden, verreist. Obwohl es wunderschöne Reisen waren,
kam es aufgrund des Schlaf- und vor allem Platzmangels auch manchmal zu lustigen
und verpeilten Situationen, über die ich euch etwas mehr erzählen möchte.
De Panne
Um erst mal nach Frankreich zu
kommen, sind wir durch Belgien gefahren. Ich als kleine Teilzeit-Meerjungfrau,
habe natürlich die erste Chance auf Meer genutzt und bin in das wahrscheinlich
14 Grad kalte Wasser gesprungen. Ich hatte Glück, mich nicht total verkühlt zu
haben. Allerdings trocknet der hohe Salzgehalt im Meer in Kombination mit der
starken Sonne meine Haut ziemlich schnell aus. Deshalb war ist es mir vor allem
in einem Campingurlaub wichtig Produkte zur Lippenpflege und für die Haut im
Gepäck zu haben.
Anschließend sind wir noch in einem
kleinen Restaurant in einer Seitenstraße essengegangen und haben uns den Bauch
mit meinem flämischen Lieblingsgericht „Mosselen en frietjes“ vollgeschlagen. Meine
Eltern meinten es hierbei leider etwas zu gut mit unseren beiden Dackeln, denen
die Fritten nicht ganz so bekamen.
Le Mont-Saint-Michel
Dieser Ort ist einfach unglaublich
beeindruckend! Es handelt sich um einen Felsen im Wattenmeer der Normandie, auf
den 1022 ein Kloster und eine Stadt gebaut wurden. Sie gehören zurecht zum
UNESCO Weltkulturerbe, deshalb wollten meine Familie und ich auch unbedingt an
diesen schönen Ort.
Heute leben leider keine Menschen
mehr dort, stattdessen ist der Ort voll mit Restaurants und Gaststätten und
wird von Touristen überrannt. Das ist auch meine Kritik: Die Menschenmenge und
die Tatsache, dass auch die letzten Benediktiner in den 1960ern ihre Stellung
im Kloster des Mont-Saint-Michel verlassen haben, nimmt dem Ort ein wenig seinen
Zauber. Ich denke es würde helfen die Touristenmöglichkeiten etwas einzudämmen.
Zumindest war es nicht nur voll,
sondern auch der Eintritt ziemlich teuer. Meine Eltern hatten sich mit den
Hunden abgeseilt, aber meine Schwester und ich (damals in etwa 16 und 14 Jahre)
wollten unbedingt durch das alte Gemäuer laufen. Leider hatten wir kein Geld
dabei und liefen darum kurzerhand durch den Ausgang hinein.
Le Tréport
Und noch eine kleine
Restaurantgeschichte. Wenn ich im Nachhinein die Fotos ansehe, bekomme ich das
Gefühl, dass wir ein Drittel der Zeit kulturell unterwegs waren, das andere Drittel
war ich auf jeden Fall im Meer und das dritte Drittel haben wir wohl komplett
durchgegessen. Meistens sind wir spontan essengegangen, aber an diesem Abend, sind
wir dem GPS gefolgt, dass uns ein Restaurant am Hafen angezeigt hatte. Unsere
Reise war schon in einem fortgeschrittenen Stadium und während wir auf der
einen Seite immer entspannter und fröhlicher wurden, zeigt sich das Leben auf
dem Campingplatz aber auch immer mehr in unserem äußeren Erscheinungsbild. Will
heißen: Wir hatten die bequemsten und saubersten Klamotten an, die noch im
Gepäck waren, die Hunde hatten lange keinen Friseur mehr gesehen und ich
erinnere mich noch dunkel daran, dass Einige von uns ziemlichen Sonnenbrand
hatten. Das hätten wir leicht umgehen können, indem wir uns verschiedene Sonnenschutzmittel zugelegt hätten.
Beim Restaurant angekommen, mussten
wir feststellen, dass es noch nicht geöffnet hatte. Deshalb setzten wir uns auf
eine Steinmauer direkt am Hafen und warteten bis eine freundliche Mitarbeiterin
uns ins Restaurant ließ. Dort erwartete uns die zweite Überraschung: Es handelt
sich um ein ziemlich hochpreisiges und bekanntes Fischrestaurant. Aber die
Inhaber waren auch sehr freundlich und so gab es keinen Kommentar zu unserem
Auftritt, sondern einen tollen Abend, von dem ich auch heute noch gerne
erzähle.
Soviel also zu meiner letzten Frankreichreise durch die Normandie. Ich halte euch über die kommende auf dem Laufenden! Wart ihr denn schon mal mit einem Campingauto oder sogar mit Fahrrad und Zelt unterwegs? Oder ist das gar nichts für euch?
Liebste Grüße,
Sonja
*Ich danke Europa Apotheek für die Zusammenarbeit!
Liebe Sonja,
AntwortenLöschenein toller Bericht und wunderschöne Fotos. Ich bekomme große Lust sofort loszufahren.
Liebe Grüße von Gisela von den Vorlesern
Vielen Dank für deine lieben Worte!
LöschenEs freut mich, dass es dir gefällt:)
Da kommen alte Erinnerungen hoch <3
AntwortenLöschenVor allem das Frittendesaster werde ich nie vergessen, wobei ich in der Nacht gut geschlafen habe!
Alles liebe :*