Montag, 20. August 2018

Normandie im Mini-Bus*

Hallo ihr Lieben,

ich habe ja schon öfter über meine liebsten Reiseziele berichtet. Heute möchte ich euch etwas über vergangene Reiseabenteuer erzählen. In diesem Jahr werde ich das erste Mal nach langer Zeit wieder ein paar Wochen mit meiner Familie in Frankreich verbringen.
Als ich ein Kind war, sind wir einige Male in einem VW-Bus, der eigentlich für zwei Personen ausgelegt war, mit vier Personen und zwei Hunden, verreist. Obwohl es wunderschöne Reisen waren, kam es aufgrund des Schlaf- und vor allem Platzmangels auch manchmal zu lustigen und verpeilten Situationen, über die ich euch etwas mehr erzählen möchte.

De Panne

Um erst mal nach Frankreich zu kommen, sind wir durch Belgien gefahren. Ich als kleine Teilzeit-Meerjungfrau, habe natürlich die erste Chance auf Meer genutzt und bin in das wahrscheinlich 14 Grad kalte Wasser gesprungen. Ich hatte Glück, mich nicht total verkühlt zu haben. Allerdings trocknet der hohe Salzgehalt im Meer in Kombination mit der starken Sonne meine Haut ziemlich schnell aus. Deshalb war ist es mir vor allem in einem Campingurlaub wichtig Produkte zur Lippenpflege und für die Haut im Gepäck zu haben.
Anschließend sind wir noch in einem kleinen Restaurant in einer Seitenstraße essengegangen und haben uns den Bauch mit meinem flämischen Lieblingsgericht „Mosselen en frietjes“ vollgeschlagen. Meine Eltern meinten es hierbei leider etwas zu gut mit unseren beiden Dackeln, denen die Fritten nicht ganz so bekamen.


Le Mont-Saint-Michel  

Dieser Ort ist einfach unglaublich beeindruckend! Es handelt sich um einen Felsen im Wattenmeer der Normandie, auf den 1022 ein Kloster und eine Stadt gebaut wurden. Sie gehören zurecht zum UNESCO Weltkulturerbe, deshalb wollten meine Familie und ich auch unbedingt an diesen schönen Ort.

Heute leben leider keine Menschen mehr dort, stattdessen ist der Ort voll mit Restaurants und Gaststätten und wird von Touristen überrannt. Das ist auch meine Kritik: Die Menschenmenge und die Tatsache, dass auch die letzten Benediktiner in den 1960ern ihre Stellung im Kloster des Mont-Saint-Michel verlassen haben, nimmt dem Ort ein wenig seinen Zauber. Ich denke es würde helfen die Touristenmöglichkeiten etwas einzudämmen.

Zumindest war es nicht nur voll, sondern auch der Eintritt ziemlich teuer. Meine Eltern hatten sich mit den Hunden abgeseilt, aber meine Schwester und ich (damals in etwa 16 und 14 Jahre) wollten unbedingt durch das alte Gemäuer laufen. Leider hatten wir kein Geld dabei und liefen darum kurzerhand durch den Ausgang hinein.


Le Tréport

Und noch eine kleine Restaurantgeschichte. Wenn ich im Nachhinein die Fotos ansehe, bekomme ich das Gefühl, dass wir ein Drittel der Zeit kulturell unterwegs waren, das andere Drittel war ich auf jeden Fall im Meer und das dritte Drittel haben wir wohl komplett durchgegessen. Meistens sind wir spontan essengegangen, aber an diesem Abend, sind wir dem GPS gefolgt, dass uns ein Restaurant am Hafen angezeigt hatte. Unsere Reise war schon in einem fortgeschrittenen Stadium und während wir auf der einen Seite immer entspannter und fröhlicher wurden, zeigt sich das Leben auf dem Campingplatz aber auch immer mehr in unserem äußeren Erscheinungsbild. Will heißen: Wir hatten die bequemsten und saubersten Klamotten an, die noch im Gepäck waren, die Hunde hatten lange keinen Friseur mehr gesehen und ich erinnere mich noch dunkel daran, dass Einige von uns ziemlichen Sonnenbrand hatten. Das hätten wir leicht umgehen können, indem wir uns verschiedene Sonnenschutzmittel zugelegt hätten.

Beim Restaurant angekommen, mussten wir feststellen, dass es noch nicht geöffnet hatte. Deshalb setzten wir uns auf eine Steinmauer direkt am Hafen und warteten bis eine freundliche Mitarbeiterin uns ins Restaurant ließ. Dort erwartete uns die zweite Überraschung: Es handelt sich um ein ziemlich hochpreisiges und bekanntes Fischrestaurant. Aber die Inhaber waren auch sehr freundlich und so gab es keinen Kommentar zu unserem Auftritt, sondern einen tollen Abend, von dem ich auch heute noch gerne erzähle.


Soviel also zu meiner letzten Frankreichreise durch die Normandie. Ich halte euch über die kommende auf dem Laufenden! Wart ihr denn schon mal mit einem Campingauto oder sogar mit Fahrrad und Zelt unterwegs? Oder ist das gar nichts für euch? 
Liebste Grüße, 
Sonja 


*Ich danke Europa Apotheek für die Zusammenarbeit!


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3 Kommentare

  1. Liebe Sonja,
    ein toller Bericht und wunderschöne Fotos. Ich bekomme große Lust sofort loszufahren.
    Liebe Grüße von Gisela von den Vorlesern

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    1. Vielen Dank für deine lieben Worte!
      Es freut mich, dass es dir gefällt:)

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  2. Da kommen alte Erinnerungen hoch <3
    Vor allem das Frittendesaster werde ich nie vergessen, wobei ich in der Nacht gut geschlafen habe!
    Alles liebe :*

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